Bayerns Innenminister Joachim Herrmann stellte kürzlich die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2023 vor, die eine gemischte Bilanz zeigt. Während die Anzahl der Verkehrstoten rückläufig ist, verzeichnete man einen Anstieg der Verkehrsunfälle sowie der Verletzten. Dies unterstreicht die anhaltende Notwendigkeit, die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern.
Hohe Zahl an Toten oder Verletzten
Herrmann betonte, dass obwohl ein positiver langfristiger Trend zu weniger schweren Unfällen besteht, die aktuellen Zahlen mit 499 Verkehrstoten und etwa 62.000 Verletzten immer noch alarmierend hoch sind. Er forderte daher verstärkte Anstrengungen, um die Straßen sicherer zu machen. Besonderes Augenmerk legte er auf die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmer und hob die Bedeutung der Einhaltung von Verkehrsregeln sowie gegenseitiger Rücksichtnahme hervor.
Das Bayerische Verkehrssicherheitsprogramm 2030 ‚Bayern mobil – sicher ans Ziel‘ setzt auf eine Kombination aus Aufklärungsmaßnahmen und verstärkten Polizeikontrollen. Zusätzlich werden bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit umgesetzt, darunter auch gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für Radfahrer.
Anzahl der zugelassenen Kauffahrzeuge weiter gestiegen
Die Verkehrsdichte stieg im vergangenen Jahr weiter an, was einen Anstieg der Verkehrsunfälle um 3,5 Prozent auf insgesamt 388.817 zur Folge hatte. Auch die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge erhöhte sich auf rund 10,7 Millionen, was die steigende Komplexität im Straßenverkehr verdeutlichte. Trotz des Anstiegs der Unfallzahlen war jedoch ein leichter Rückgang bei den Verletzten zu verzeichnen, während die Anzahl der Verkehrstoten im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig war.
Radfahrende leben in Bayern gefährlich
Besondere Sorge bereitet dem Minister die Situation im Radverkehr, insbesondere hinsichtlich schwerer Unfallfolgen. Trotz eines leichten Rückgangs bei den Verkehrsunfällen mit Radfahrern bleibt die Zahl der getöteten Radfahrer hoch. Herrmann kündigte an, die Bemühungen zur Verbesserung der Radinfrastruktur weiter zu verstärken, um die Sicherheit für Radfahrer zu erhöhen.
1.500 Kilometern neuer Radwege bis 2030
Ein wichtiger Schritt zur Förderung der Radinfrastruktur war das im August 2023 in Kraft getretene Bayerische Radgesetz, das die Schaffung von 1.500 Kilometern neuer Radwege bis 2030 vorsieht. Die verstärkte Präsenz von Polizeikräften auf Fahrradstreifen wird ebenfalls als effektive Maßnahme zur Förderung der Verkehrssicherheit gelobt.
Interessierte können weitere Informationen zur Verkehrsunfallentwicklung 2023 in Bayern sowie zu geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf der Website www.sichermobil.bayern.de abrufen.
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