Junge Heranwachsende haben in der Aschaffenburger City Galerie die Sprinkleranlage und damit auch die Brandmeldeanlage ausgelöst. Nordbayerns größtes Einkaufszentrum wurde dadurch in einem Teilbereich geflutet.
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Mehr als ein dummer Jungenstreich
In einem Gang, der zu den Geschäften der Aschaffenburger City Galerie führt, haben Jugendliche bewusst am Donnerstag, 17.02.2022 einen Sprinkleralarm ausgelöst. Dadurch wurde der Gang, in dem der zerstörte Sprinklerkopf sein Löschwasser ergoss, unter Wasser gesetzt. Dabei wurden ebenfalls die Lagerräume eines Bekleidungsgeschäfts überschwemmt.
Feuerwehr rückte aus
Alarmiert durch die Brandmeldeanlage rückte die Aschaffenburger Feuerwehr mit mehreren Fahrzeugen und Löschkräften zur vermeintlichen Brandstelle zur Brandbekämpfung aus. Bei einem Einkaufzentrum mit über 70 Shops und Restaurants auf einer Verkaufsfläche von 55.000 qm sowie 26.000 Besuchenden täglich, geht die Leitstelle der Feuerwehr immer von einem ernsten Ereignis aus.
Durch diese völlig unnütze Aktion werden vollkommen unsinnig Kräfte der Feuerwehr für wichtige Noteinsätze blockiert. Der Bereich des zerstörten Sprinklerkopf wird löschtechnisch nicht mehr unterstützt. Das kann, je nach Gegebenheit vor Ort, die Stellung einer Brandwache erfordern. Sprinkleranlagen und Brandmeldeanlagen können größere Brände unter Kontrolle halten und damit die Gebäudesicherheit gewährleisten, bis die Feuerwehr eintrifft. Wer Löschanlagen mutwillig zerstört, setzt, im Brandfall Menschenleben aufs Spiel.
Eine Fachfrau für Brandmeldeeinrichtungen und Brandschutz
Polizei sucht Zeugen
Die TäterInnen konnten bis jetzt unerkannt entkommen. Die Polizei hat wegen der Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln Ermittlungen aufgenommen.
Nach § 145 Abs.2 StGB drohen bei herbeigeführten Beeinträchtigungen von Unfallverhütungs- oder Nothilfemitteln Freiheitsstrafen bis zu 2 Jahren oder eine Geldstrafe.
Zeugen der Tat könne sich bei der Polizeiinspektion Aschaffenburg telefonisch unter 06021/857-0 melden
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