Es kommt immer wieder zu betrügerischen Anrufen in denen ältere Leute um Ihr Geld gebracht werden. Bei dem sogenannten Enkeltrick täuschen die Betrügenden den Opfern ein Verwandtschaftsverhältnis vor und bitten um Geld, um aus einer Notsituation herauszukommen.
Hohe Verluste
Wie Polizei Nordschwaben berichtet, registrierte sie allein in dieser Woche einen Schaden von rund 150.000 Euro. Die Polizei weißt stetig darauf hin, dass die Masche der Täter variiert.
Daher gilt der Grundsatz:
- Keine Geldzahlungen auf unbekannte Bankkonten
- Kein Geld bzw. Wertgegenstände an Fremde übergeben
Messenger-Dienste im Visier
Betrügende nutzen seit neustem nicht nur Telefonanrufe für Ihre Taten, sondern auch Messenger-Dienste wie beispielsweise WhatsApp.
Die Opfer erhalten eine Textnachricht von den vermeintlichen Kindern oder Enkeln. Mit einer den Opfern unbekannten Nummer bitten die Betrügenden sofort um finanzielle Unterstützung.
Ein Verkehrsunfall mit zivilrechtlichen oder strafrechtlichen Konsequenzen wird oft als Vorwand für die Geldforderungen genannt. Nur durch sofortige Zahlung können die Konsequenzen abgewendet werden.
Auch die Tatsache, dass die Verwandten für die Textnachricht eine neue, dem Opfer bislang unbekannten Telefonnummer verwenden, wird meist schlüssig erklärt. So wäre das bisherige Telefon bei einem Unfall beschädigt worden, verloren oder anderweitig nicht greifbar – die Täter sind bei ihren Ausreden erfinderisch.
Trickbetrüger geben sich als Familienangehörige aus
Buttenwiesen
Auszug aus dem Pressebericht der PI Dillingen vom 19.01.2022
Zwischen dem 17.01.2022 und dem 18.01.2022 erhielt ein Buttenwiesener eine Nachricht über WhatsApp, bei der es sich der Absender als seine Tochter ausgab. Nach einem regen Austausch überwies der Buttenwiesener schließlich insgesamt 6000 Euro auf zwei Bankkonten.
Erst bei Aufforderung eine weitere Summe auf ein drittes Bankkonto zu überweisen wurde der Buttenwiesener stutzig und rief seine Tochter an. Diese erklärte ihm dann, dass die Forderungen nicht von ihr verschickt wurden und er auf einen Betrüger hereingefallen war.
Bei Geldforderungen immer misstrauisch!
- Kinder/Enkel auf der bekannten Rufnummer anrufen
- Wenn nötig andere Verwandte oder Vertrauenspersonen mit einbeziehen
- Keine unbekannten Nummern als Kontakt speichern
- Wurde bereits Geld überwiesen, sofort die eigene Bank kontaktieren um den Geldtransfer noch stoppen zu können
- Steht ein Betrug im Raum, den Chatverlauf sichern. Beispielsweise als Screenshot oder Foto
- Umgehend die örtliche Polizei kontaktieren und erstatten Sie Anzeige
Vorsorge treffen
Um derartigem Betrug zu verhindern und finanziellen und nicht zuletzt seelischen Schaden von den Opfern abzuwenden, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Eine Sensibilisierung der nächsten Angehörigen verbunden mit einem „Notfallkontakt“ ist sicher ein guter Ansatz. Der „Notfallkontakt“ kann aktiviert werden, wenn die vermeintlich in Geldnöten steckenden Angehörigen nicht erreichbar sein.
Deine Meinung ist uns wichtig!
Leite diesen Betrag bitte weiter und kläre deine Eltern und Großeltern auf! Schreibe uns bitte deine Meinung in die Kommentare.
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