Die Fortführung der Untersuchungen bezüglich des Mordes an Klaus Berninger in Wörth, der vor über 30 Jahren stattfand, hat bedauerlicherweise keine neuen Erkenntnisse zutage gefördert. Aus diesem Grund haben die Cold Case-Einheit der Kriminalpolizei Aschaffenburg und die Staatsanwaltschaft beschlossen, vorerst ihre Ermittlungen einzustellen. Diese Entscheidung wurde heute von den zuständigen Behörden bekannt gegeben.
Leiche im Wald entdeckt
Im Fall des tragischen Todes von Klaus Berninger, einem Bäckerlehrling, der 1990 ums Leben kam, wurden die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft vor fast zwei Jahren wieder aufgenommen. Der 16-Jährige verschwand am 20. Dezember 1990, und drei Tage später wurde seine Leiche von Spaziergängern in einem Wald in der Nähe von Wörth entdeckt. Nach den damaligen Untersuchungen starb er infolge von Gewalteinwirkung mit einem scharfen Gegenstand am Hals.
Erneute Ermittlungen in 2022
Bereits zu Beginn der erneuten Ermittlungen im Jahr 2022 hatten die Behörden eine Informationsveranstaltung in Wörth abgehalten und die Öffentlichkeit um Unterstützung gebeten. Es wurden Fragen an potenzielle Zeugen gestellt, eine umfangreiche Befragung der Anwohner durchgeführt und der Fundort der Leiche erneut durchsucht. Dabei wurde ein Messer entdeckt, das möglicherweise als Tatwaffe diente.
ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ berichtet
Zusätzlich wurde ein Zeugenaufruf in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ gestartet, was zu Hunderten von Hinweisen an die Sonderkommission führte. Trotzdem konnte das entscheidende Puzzlestück bisher nicht gefunden werden.
Mord verjährt nicht
Der leitende Oberstaatsanwalt Jürgen Bundschuh betonte, dass Mord nicht verjährt. Sollten neue Ansätze für eine weitere Untersuchung auftauchen, werde man nicht zögern, einen erneuten Versuch zur Aufklärung des Verbrechens zu unternehmen.
Obwohl der Mordfall bisher ungelöst geblieben ist, gibt es auch positive Aspekte zu verzeichnen. Die Ermittler konnten einen engen Kontakt zur Familie von Klaus Berninger aufrechterhalten und ihnen zeigen, dass sie auch nach so vielen Jahren weiterhin alles in ihrer Macht Stehende getan haben, um den Mord an ihrem Sohn und Bruder aufzuklären. Diese Bemühungen wurden von den Angehörigen anerkannt und geschätzt.
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