TotholzheckeDiese Hecke ist 10 Meter lang 1,10 Meter breit und 1,30 Meter hoch Redaktion Bachgau.Social
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Mit einer Totholzhecke (Benjeshecke) neuen Lebensraum schaffen

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Durch Baumschnitt von Obstbäumen, oder wie auf unserem Titelbild Pflaume, Birne und Walnuss lassen sich ganz einfach Totholzhecken gestalten. Dieses Totholz lässt sich prima in neuen Lebensraum für zahlreiche Tierarten verwandeln und bietet in den Wintermonaten so manchen Gast einen warmen Unterschlupf. Als Beeteinfassung oder als trennendes Element von Nutz- und Freizeitgarten ist eine Totholzhecke ein attraktives Gestaltungselement im Garten.

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Haufen oder Hecken aus Baum- und Strauchschnitt

Sowohl Haufen oder Hecken aus Baum- und Strauchschnitt eignen sich zu Gewinnung von neuem Lebensraum. Sehr oft wird der Baum- und Strauchschnitt gehäckselt und entsorgt. Dabei hilft er im Garten neuen Lebensraum zu schaffen und kann als attraktives, gestalterisches Element eingesetzt werden. Er schafft als Hecke oder Haufen Lebensraum für Insekten, Amphibien, Reptilien, Spinnen, aber auch Vögel, Fledermäuse, Igel, Haselmäuse und andere Tiere profitieren vom Totholz.

Je dicker das Totholz, umso besser ist es als Lebensraum

Vor allem Totholz, das von der Sonne beschienen wird, und stehendes Totholz sind artenreich. Im Sommer wimmeln zahlreich Insekten wie die Blaue Holzbiene, aber auch Eidechsen und andere wärmeliebende Arten in der Totholzhecke. Aber auch im Winter ist Totholz Lebensraum für viele Tiere. Sie überwintern sicher im Schutz des Geästs am Boden, in Käferbohrlöchern, unter der Rinde und anderen Hohlräumen. Gerne verbringen auch Igel im Geäst den Winter. Diverse Insekten finden in den Bohrlöchern von Käfer einen Unterschlupf für den Winter. Aber auch Kröten verbringen gerne den Winter im Totholz. Leider sind die Totholzhecken auf vielen Feldern, in Parks und Gärten verschwunden und damit ein vielfältiger Lebensraum. Aufgeräumte Parks und Gärten, zusammengelegte Felder sorgen für ein Verschwinden von einer Vielzahl verschiedener Arten wie Igeln, Zitronenfaltern, Florfliegen, Kröten, Eidechsen, Vögeln oder Marienkäfern.

Totholz als Hecke schichten

Für eine Totholzhecke, auch Benjeshecke genannt, werden mehrere Holzpfeiler in zwei Reihen in den Boden gesetzt. Dickere und längere Äste geben der Hecke an den Holzpfeilern halt. Dazwischen werden dünnere Äste, Reisig und andere Gartenreste in Form einer Hecke aufgeschichtet. Im Laufe der Zeit sackt die Hecke ab. Vögel tragen Samen ein und die tote Hecke beginnt zu leben. Gehölze und Stauden wachsen und die Hecke blüht. Herbst und Frühjahr jeden Jahres kann neues Schnittgut nachgelegt werden. Damit wird ein artenreicher Lebensraum geschaffen. So, wie es in den Kulturlandschaften bereits seit Jahrtausenden üblich ist.

Hecke auch nach eigenen Vorstellungen bepflanzen

Ob Kräuter, oder schattenliebende Pflanzen. Besonders gut für die schattige Seite der Benjeshecke eigenen sich Kriechender Günsel, Buschwindröschen, Akelei, Vergissmeinnicht, Roter Fingerhut, Waldfrauenfarn, Breitblättrige Glockenblume, aber auch Schattensegge.

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