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Privat-o-Mat, Der Privatsphäre Check

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Den Wahl-o-Mat werden die meisten kennen. Bei einer Landtags oder Bundestagswahl kann der Wahl-o-Mat bei der Wahlentscheidung helfen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt nun der Privat-o-Mat. Er hilft bei der Entscheidung über die eigene Privatsphäre im Internet und versucht Klarheit über das einige Verhalten zu schaffen.

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Ich habe nichts zu verbergen

Das ist sehr oft zu hören. Menschen glauben, dass sie nicht verbergen müssen, weil sie „redlich“ sind, und sich nichts zu schulden kommen lassen. Das mag zwar richtig sein, ist aber für unsere digitale Zeit zu kurz gedacht. Das Nichts-zu-verbergen-Argument besagt, dass staatliche und behördliche Überwachung nur dazu geeignet ist, illegale Aktivitäten aufzudecken, und niemanden beeinträchtigt, der sich regelkonform verhält. Auch das ist noch nicht die ganze Wahrheit, auch Unternehmen freuen sich, wenn die Nutzenden nicht zu verbergen haben.

Wofür die Daten verwendet werden

Personen bezogen Daten oder auch nur Metadaten gelten als das neue Gold für die Werbewirtschaft und die Digitalkonzerne. Mit den gewonnenen Erkenntnissen lassen sich problemlos persönliche Profile erstellen, über die personenbezogen Werbung geschaltet werden kann. Ist doch toll, wenn mir nur das an Werbung gezeigt wird, was mich interessiert. Nein, ist es nicht. Es ist manipulativ und hemmt die Sicht auf andere Dinge. Das beste Beispiel sind die Timelines von Facebook und Instagram, die nach diesem Prinzip funktionieren. Durch das Ansehen oder Liken der Beiträge wird ein Profil über die eigenen Vorlieben erstellt. Anschließend werden nur noch solche Beiträge angezeigt, die z. B. Facebook für interessant erachtet. Mittelfristig für das zu der berüchtigten Blase. Wenn ein Mensch nur noch die gefilterte Informationen bekommt, passt sich sein Weltbild daran an und er kann den Blick für das Reale verlieren.

15 Fragen zum Umgang mit der eigenen Privatsphäre

Auch hier ergeben sich wieder Parallelen zum Wahl-o-Mat. Durch die 15 Fragen zum eigenen Datenschutz werden die Nutzenden durch vorgefertigte Antworten geführt. Mit einem Mausklick oder einem Fingertipp wird die passende Antwort ausgewählt. Ein Klick auf „Weiter“ ruft die nächste Frage auf. Wenn alle Fragen beantwortet sind, wird das Ergebnis angezeigt. Es ist in 3 Bereiche unterteilt. Im ersten Teil wird angezeigt, wie gut der Test das eigene Privatsphäre verhalten beurteilt. Der zweite Teil der Auswertung zeigt an, zu wie viel Prozent die gemachten Antworten den verschiedenen Privatsphäreschutztypen entsprechen. Im letzten Teil werden Tipps zur Verbesserung des eigenen Privatsphäreverhalten aufgrund der Testergebnisse angezeigt.

Wer steckt hinter dem Privat-o-Mat

Der Privat-o-Mat wurde vom Institut für Digitale Ethik der Hochschule der Medien Stuttgart entwickelt. Die Inhalte wurden von einem Redaktionsteam aus Studierenden der Hochschule der Medien Stuttgart und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Verantwortlichen des Instituts für Digitale Ethik entwickelt.

Entscheidungen zum Thema Datenschutz und zum Schutz der eigenen Privatsphäre sind Teil des digitalen Alltags geworden. Deshalb helfen wir dir dabei, deine Einstellung und dein persönliches Verhalten dazu zu reflektieren und besser zu verstehen.

Pirvat-o-Mat

Barrierefreie Bedienung

Dankenswerterweise bietet der Privat-o-Mat eine Barriere freie Bedienung über die Tastatur an. Die Tastenbelegung lautet dabei wie folgt:

‚H‘ = Menüpunkt ‚Home‘,
‚I‘ = Menüpunkt ‚Info‘,
‚L‘ = Wechsel der Sprache,
‚P‘ = Menüpunkt ‚Impressum, Lizenzen & Datenschutz‘,
‚Esc‘ = Fenster schließen,
‚Enter‘ = Eingabe / Start / Weiter,
‚Rechte Pfeiltaste‘ = Start / Weiter,
‚Linke Pfeiltaste‘ = Zurück,
‚Tasten 1-6‘ = Auswahl der Antwortmöglichkeiten (von links oben nach links unten, weiterführend von rechts oben nach rechts unten)

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Redakteur ogj
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