Verkehrsgeschehen
Schwerer Unfall auf der Autobahn
MARKTHEIDENFELD, LKR. MAIN-SPESSART. Am Freitagabend wurden zwei Personen bei einem Unfall auf der Autobahn teils schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz. Die Autobahn A3 musste für einige Zeit in Richtung Passau komplett gesperrt werden.
Gegen 20:40 Uhr befuhr ein 21-Jähriger mit seinem Motorrad die A3 in Richtung Passau. Auf der regennassen Fahrbahn rutschte ihm plötzlich das Hinterrad weg. Der junge Mann verlor die Kontrolle über sein Zweirad und stürzte. Mit starken Schmerzen am Kopf und den Extremitäten blieb der Kawasakifahrer an der Betonleitwand auf der linken Fahrbahn liegen. Ein nachfolgender 76-jähriger Mann wollte mit seinem Mercedes dem auf der mittleren Spur liegenden Motorrad ausweichen und zog deshalb auf den linken Fahrstreifen. Hierbei kollidierte er mit einem nachfolgenden Mazda. Der 45-jährige Fahrer zog sich bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen im Lendenwirbelbereich zu. Der 76-Jährige blieb unverletzt. Nach der medizinischen Erstversorgung durch einen Notarzt, wurde der Motorradfahrer mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Um den 45-Jährigen bergen, medizinisch versorgen und in ein Klinikum bringen zu können, musste die Feuerwehr das Dach des Mazda komplett abtrennen.
Die Autobahn blieb für die Dauer der Unfallaufnahme der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach in Fahrtrichtung Passau komplett gesperrt. An der Kawasaki entstand Sachschaden in Höhe von rund 6.000 Euro, am Mercedes Sachschaden in Höhe von etwa 7.000 Euro. Der Schaden am Mazda, der durch das Abtrennen des Daches komplett zerstört wurde, wird auf ca. 20.000 Euro beziffert.
Unfallbeteiligter gesucht
KLEINKAHL, LKR. ASCHAFFENBURG. Zwischen Freitagnachmittag und Samstagvormittag kollidierte nach bisherigem Erkenntnisstand ein noch unbekanntes Fahrzeug wohl beim Rückwärtsrangieren im Reuschberger Weg mit dem dort geparkten Lkw eines Anwohners. An dem Lkw entstand Sachschaden in Höhe von rund 2.000 Euro. Am Fahrzeug des Unfallverursachers dürften Plastikteile der Kennzeichenhalterung fehlen.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Alzenau unter Tel.: 06023/944-0 entgegen.
Pkw beschädigt
KAHL AM MAIN, LKR. ASCHAFFENBURG. Zwischen Donnerstagmittag und Samstagmorgen war ein schwarzer BMW auf dem Parkplatz hinter der dortigen Apotheke in der Hanauer Landstraße abgestellt. In diesem Zeitraum wurde die Beifahrertüre eingedrückt und zerkratzt. Es ist davon auszugehen, dass der Schaden entweder durch einen Einkaufswagen oder das Öffnen einer Türe eines daneben abgestellten Pkw entstanden ist. Die Polizei Alzenau bittet um Mithilfe.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Alzenau unter Tel.: 06023/944-0 entgegen.
Mit Leichtkraftrad gestürzt und geflüchtet
KIRCHZELL, LKR. MILTENBERG. Am späten Freitagabend waren zwei Jugendliche mit ihren Leichtkrafträdern unterwegs. Gegen 22:45 Uhr stürzte einer der Beiden alleinbeteiligt mit seinem Leichtkraftrad in der Schulstraße. Die Geländemaschine rutschte gegen ein Garagentor und beschädigte dieses. Der Fahrer blieb unverletzt. Statt sich bei dem Geschädigten zu melden, schoben die Jungen ihre Motorräder in Richtung Ortsmitte davon. Nach Hinweisen konnte die Polizei einen 16-Jährigen als Verursacher ermitteln, der sich nun wegen mehrerer Vergehen in einem Strafverfahren verantworten muss. Das unfallbeschädigte Leichtkraftrad war zum Unfallzeitpunkt weder zugelassen noch versichert. Der 16-Jährige war zudem ohne Fahrerlaubnis gefahren.
Pedelec frisiert
OBERNBURG AM MAIN, LKR. MILTENBERG. Am späten Samstagabend stoppen Polizeibeamte einen Pedelec-Fahrer, der mit seinem elektrounterstützten Fahrrad mit rund 40 km/h auf der Brunnenstraße unterwegs war. Im Verlauf der Kontrolle stellte sich heraus, dass in dem E-Bike ein Chip zur Leistungssteigerung verbaut wurde. Der 42-jährige Radfahrer muss sich nun wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie die Fahrzeugzulassungsverordnung verantworten. Das Rad wurde vorübergehend sichergestellt.
Kriminalitätsgeschehen
Enkeltrick per WhatsApp – Polizei warnt vor Betrugsmasche
UNTERMAIN. Am Freitagmittag wurden Seniorinnen mittels Kurznachrichten getäuscht und dazu gebracht, mehrere tausend Euro auf unbekannte, teils ausländische Konten zu überweisen. Erst als die Frauen mit echten Familienangehörigen in Kontakt traten, fielen die Schwindel auf. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche.
Gegen 12:00 Uhr wurde eine71-Jährige aus Alzenau von einer bislang unbekannten Person über WhatsApp von einer unbekannten Telefonnummer mit den Worten „Hallo Mama“ angeschrieben. Die Seniorin ging davon aus, dass es sich um die in
der Schweiz lebende Tochter handele. Da die Dame tatsächlich hin und wieder Überweisungen für ihre Tochter durchführt, kommt ihr die Geldforderung im Gesprächsverlauf im ersten Moment auch nicht komisch vor. Daher tätigt sie eine Überweisung in Höhe von 2885,99 € auf ein ihr unbekanntes Konto in Belgien. Daraufhin bat die vermeintliche Tochter um eine weitere Überweisung in Höhe von 2925,82 €. Erst, als die echte Tochter über ihren gemeinsamen Chat mit der Mutter kommunizierte, fiel der Betrug auf. Eine Überweisung konnte noch rechtzeitig gestoppt werden. Ob es dem Geldinstitut gelingt, auch die andere Überweisung rückgängig zu machen, bleibt abzuwarten.
Ähnlich erging es einer 69-jährigen Dame aus Obernburg am Main, die ebenfalls am Freitag von einer unbekannten Nummer per WhatsApp angeschrieben wurde. Angeblich wäre das die neue Nummer der Tochter, deren altes Handy defekt sei. Auch diese Seniorin kam einer daraufhin folgenden Geldforderung nach und überwies knapp 2.000 Euro auf ein Konto in Berlin.
Das Polizeipräsidium Unterfranken rät zur Vorsicht
Die Polizei Unterfranken warnt alle Bürgerinnen und Bürger vor dieser Betrugsmasche. Wer solche Nachrichten von vermeintlichen Familienmitgliedern oder nahestehenden Menschen erhält, sollte unter keinen Umständen Geld an ein Bankkonto überweisen – egal ob im In- oder Ausland. Stattdessen sollte versucht werden, dieses Familienmitglied telefonisch über die bislang bekannte Nummer zu kontaktieren. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, sollte der Chatverlauf nicht gelöscht und die Polizei verständigt werden.
Pkw-Scheibe eingeschlagen – Polizei sucht Zeugen
KLEINOSTHEIM, LKR. ASCHAFFENBURG. Am Samstagabend stellte eine Frau ihren Pkw gegen 17:00 Uhr in der Friedhofstraße ab und ging auf den Friedhof. Als sie gegen 17:35 Uhr zu ihrem Seat Alhambra zurückkehrte stellte sie fest, dass die Scheibe der Beifahrerseite eingeschlagen war. Aus dem Innenraum des Wagens wurde das Portemonnaie der Dame entwendet.
Die Polizeiinspektion Aschaffenburg ermittelt und bittet unter Tel.: 06021/857-2230 um Zeugenhinweise
Sonstiges
Fahrradstreife stößt bei Kontrolle auf Rauschgift
ERLENBACH AM MAIN, LKR. MILTENBERG. Am Samstagabend zeigten sich wieder Beamte der Polizeiinspektion Obernburg am Main auf ihren Polizeifahrrädern im Bereich Erlenbach. Im Fokus standen erneut die Sicherheit des Radverkehrs und die sichtbare Präsenz ansprechbarer Polizei.
Gegen 20:15 Uhr unterzogen die Beamten der Fahrradstreife zwei junger Männer einer Personenkontrolle an der Bahnunterführung am Brückensteg. Die Polizisten entdeckten hierbei bei den Erlenbachern verschiedene Betäubungsmittel. Ein 21-Jähriger hatte verschreibungspflichtige Tabletten dabei, für die er kein Rezept vorweisen konnte, sein 22-jähriger Begleiter führte knapp über sechs Gramm Haschisch mit. Das Rauschgift wurde sichergestellt. Die beiden Männer müssen sich nun in Strafverfahren verantworten.
Polizeipräsidium Unterfranken/Redaktion Bachgau.Social vom 31.07.2022
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