Salz gibt Speisen Geschmack, aber wann ist der beste Zeitpunkt, das Salz dem Kochwasser hinzuzufügen? Senkt Salz wirklich den Siedepunkt des Kochwassers oder spielt das eher eine untergeordnete Rolle? Was ist beim Kochgeschirr zu beachten.
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Salz bindet Geschmacksstoffe
Ob die klassische Suppe am Samstag, der Braten für die Familie an Sonntagen oder Kichererbsen-Pfannkuchen, alles wird mit Salz aromatischer. Wer Nudeln, Kartoffeln, Gemüse oder Reis kocht, gibt fast automatisch Salz ins Kochwasser. Das im Wasser gelöste Salz verhindert, dass Geschmacksstoffe aus dem Produkt ins Wasser übergehen. Tequila ohne Salz? Undenkbar!
Salz ins kalte oder heiße Wasser
Das ist gelinde gesagt, relativ egal. Die Salzlösung hat zwar andere physikalische Eigenschaften als Wasser. Grundsätzlich verändert sich der Siedepunkt. In der Praxis sind diese Unterschiede aber zu vernachlässigen.
Durch den Zeitpunkt der Salzzugabe lässt sich weder Energie noch Kochzeit einsparen.
Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern.
Am besten gibt man Salz zu, wenn das Kochwasser bereits warm ist. Das verhindert das Absetzten der Salzkristalle und schont damit besonders Töpfe aus Eisen. Wird das Salz bei Eisentöpfen ins kalte Wasser gegeben, dann sinken die Salzkristalle auf den Topfboden der Eisentöpfe und können Rost verursachen.
Salz ist lebensnotwendig
Ohne Salz würden unsere Organe nicht funktionieren und unser Wasserhaushalt würde versagen. Im menschlichen Körper beträgt der Salzgehalt 0.9 Prozent, das sind rund 200 g.
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@olafWenn das Wasser siedet, und man gibt Salz hinzu, dann sprudelt es in dem Moment nochmals extrem auf. Das ist ein besonderer Effekt…Damit die Natrium- und Chlor-Atome zu Salz zusammenhalten, ist Energie notwendig. Diese Energie musste dereins reingesteckt werden, als diese beiden Atome die Salzbindung eingingen.Wirft man nun das Salz ins siedende Wasser „dissoziieren“ die Atome aus der Salzbindung und sind gelöst im Wasser. Dabei wird diese chemisch gebundene Energie wieder frei. Dissoziazionsenergie nennt man das.Das gibt beim bereits siedenden Wasser einen zusätzlichen Energiekick, der ausreicht, um kurzfristig mehr Wärme umzusetzen, damit verdampft kurzfristig mehr Wasser und das Wasser sprudelt stärker auf.Diese Energie wird natürlich auch im kalten Wasser frei… nur merkt man es da nicht, weil es zu wenig ist, um Wasser mit dieser Temperatur zu verdampfen.